Stillleben und Tiere
26. Oktober bis 6. Dezember 2008
”A hypothesis: Olivier Richon uses the photograph to undo photography, to pull against the photograph‘s tie to reality, or the object, to insist on the chain of signifiers, receding infinitely as it disappears into the dark abyss of the image.“
Leslie Dick
Olivier Richon konstruiert in seinen Fotografien bildnerische Allegorien. Auf den ersten Blick erinnern die Bilder trotz der Verfremdungen und Veränderung, die der Künstler vornimmt wie auch durch die Kombinationen ungewohnter Kontraste an barocke Prunk- und Vanitas-Stillleben. Der Betrachter findet sich jedoch schon im nächsten Augenblick verwirrt – seine Wahrnehmung verändert sich, denn Olivier Richon konzentriert seine fotografischen Inszenierungen aufs Äußerste. Seine Arbeiten vermitteln die Illusion von Unvergänglichkeit und gleichzeitig die Fragilität der Gegenwart – oszillierend zwischen trügerischem Schein und Sein, zwischen Leichtigkeit und Leere.
Nicht nur Dinge bezieht Olivier Richon in seine Arbeiten ein. In seiner Reihe ‚Animals looking sideways‘ lässt er Tiere zu Hauptakteuren werden. Unerwartet scheinen sie in diesen Bildern anders zu werden – dem Fotografen und Betrachter gleichrangig – und bleiben doch völlig sie selbst: die Allegorie im strengsten Sinn der Definition verkörpernd.
Eröffnung der Ausstellung
Samstag 25. Oktober 2008 | 17 Uhr
bildkultur | galerie, Markelstr. 19, 70193 Stuttgart
Worte zur Ausstellung
Dr. Matthias Bullinger
bildkultur Stuttgart
Ausstellungsdauer
Sonntag, 26. Oktober bis Samstag, 6. Dezember 2008
Öffnungszeiten
Montag und Mittwoch 16 bis 19 Uhr
und nach Vereinbarung
Gefördert von
Britisches Honorarkonsulat
in Baden-Württemberg